Ernährung

Zur  Fütterung allgemein:

Bei der Fütterung gibt es einiges zu beachten. Auch beim Hund gilt wie beim Menschen:

 

Der Hund ist was er isst!

 

Der B-Wurf von der Muggesfelder Heide an der Milchbar

 

Falsche Fütterung kann die Gesundheit, wie auch beim Menschen, maßgeblich beeinflussen.

Leider neigen Kromfohrländer im Allgemeinen gerne zur Futtermäkelei. Hier heißt es Ruhe bewahren. Wechselt man gleich die Futtersorte nachdem der Hund sein Futter mal nicht frisst und gibt zwischendurch auch noch diverse Leckerlis, kann es sehr schnell passieren, dass das Beste gleich nicht mehr gut genug ist und immer nur kurze Zeit gefressen wird. Natürlich kann es immer mal etwas geben, das der Hund einfach nicht mag, (bei Aloha ist das z. B. Niere), das muss er meiner Meinung nach auch nicht fressen. Wir Menschen mögen schließlich auch nicht alles. J

Von einer Fütterung mit reinem Trockenfutter rate ich generell ab, da es kaum Feuchtigkeit enthält und Kromfohrländer insgesamt nicht so die großen Trinker sind. Zum anderen sind in den meisten Trockenfutter unheimlich viele verschiedene Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe enthalten, die leichter zu Allergien führen können. Trinkt der Hund zudem nicht genügend bei der Fütterung mit Trockenfutter, können sich insbesondere bei Rüden leicht Kristalle im Urin bilden.

Die beste Art der Fütterung ist meiner Meinung nach Frischfleisch mit Gemüse und Getreide. Inzwischen gibt es verschiedene Hersteller von hochwertigem Tiefkühlfleisch, das man sich bequem nach Hause liefern lassen kann. Zum Fleisch gibt man püriertes Gemüse sowie Flocken und fertig ist die ausgewogene Mahlzeit für den Hund. Ein Grundrezept für einen gesunden Hund sind 60% Fleisch, 30% Gemüse 10% Getreide und etwas ÖL. Die Tagesration beträgt zwischen 3% und 6 % des Körpergewichts. Dies ist nur ein Grundrezept das individuell an den Hund angepasst werden muss, da jeder Organismus einen unterschiedlichen Stoffwechsel hat.

Eine reine Fleischfütterung führt zwangsläufig zu einem Mangel. Der Vorfahr des Hundes, der Wolf, frisst auch nicht nur Fleisch, sondern auch Beeren, Wurzeln, Kräuter und den Mageninhalt seiner Beute, die überwiegend aus Pflanzenfressern besteht. Im Zuge der Domestikation, kann der Hund, inzwischen besser als der Wolf, Stärke abbauen, da er mehr Amylasen (Stärkeabbauende Enzyme) besitzt.

Hat man das Futter zubereitet und verschmäht es Ihr Hund, so lässt man es maximal eine halbe Stunde stehen. Beginnt er in dieser Zeit nicht zu fressen, so nimmt man es wieder weg, stellt es kühl, damit es nicht verdirbt und bietet es bei der nächsten Mahlzeit nach kurzem Anwärmen erneut an. In der Regel wird das Futter bei der nächsten Fütterung gut gefressen. Selbstverständlich sollten Leckerlis, Kaustangen ect. erst einmal Tabu sein, bis der Hund sein Futter gefressen hat, sonst kommt es wirklich leicht zur Mäkelei.

Sicher gibt es hier auch mal Ausnahmen, aber verhungert ist ein Hund vor einem vollen Napf noch nicht. Meistens kann der Mensch dem Hundeblick nicht wiederstehen, bleibt nicht konsequent und gibt ihm etwas anders zu fressen. smile.

Sollte Ihr Hund Trockenfutter und Frischfutter bekommen, dürfen diese beiden Futtersorten, nicht in einer Mahlzeit gleichzeitig gefüttert werden, da Frischfutter schneller den Magen passiert als Trockenfutter. Durch die unterschiedliche Verweildauer kann es zu Blähungen und Verdauungsproblemen kommen.

Wie bereits erwähnt neigen Kromfohrländer häufig dazu wenig zu trinken. Der Flüssigkeitsbedarf eines Hundes liegt bei ca. 50-70 ml /kg Körpergewicht.

Um den Vierbeiner zum Trinken zu animieren, können mehrere Näpfe im Haus aufgestellt werden und/oder das Wasser mit etwas Fleischbrühe oder etwas Milch angereichert werden. Manche Hunde/ Kromis trinken am liebsten Regenwasser. smile

 

Der oben stehende Text soll nur einen groben Überblick über die Fütterung geben. In dem ganzen Wirrwarr von Empfehlungen und Werbeslogans ist es nicht leicht herauszufinden was wirklich gut ist.