Alasskas Tagebuch 2012

Alasska ist am 27.07.12 mit knapp 10 Wochen ausgezogen. Sie wohnt jetzt in der Schweiz. Das ist ihre Familie.

13.11.12

Lustige Neuigkeiten von Alasska

Liebe Claudia

Die Zeit vergeht wie im Flug. Das Zwingertreffen ist schon Vergangenheit und in wenigen Wochen ist Weihnachten. Kaum zu glauben.

Das Video von Simone Fenster ist ja der Hammer … ich bin sprachlos!

Also wir sind mit Alasska fest am üben, aber noch ein paar Stufen weiter unten (Dafür ist mein Mann echt gut im Einkaufswagenschieben. Der Gesichtsausdruck dürfte zwar noch etwas freundlicher sein und manchmal wäre es schon  toll, er würde bessere „Fuss“ laufen, damit ich nicht immer mit dem Arm voll Ware hinter ihm her hechten muss…J).

In der Hundeschule macht sich unsere „Madame Sorglos“ sehr gut … wenn sie will!

Letzten Samstag war ihr Interesse überhaupt nicht dort, wo es sein sollte. Irgend so ein Depp hatte kurz vor Beginn der Lektion auf dem Platz seinen Futterbeutel umgestülpt und letzte Wurst- und Käsereste entsorgt.  Wie kann man nur … L!!! Alasska – der Staubsauger auf 4 Beinen – hat das natürlich mitgekriegt und aus war’s mit Konzentration und Begeisterung für Neues. Die erste halbe Stunde war echt zum heulen: Die Nase im Acker, die Ohren auf Halbmast, ständiges Zerren an der Leine  und Frauchen auf 180. Aber irgendwann ist auch die schlimmste Stunde vorüber und die letzte Wurst gefunden. Am Schluss hat sie sich dann – in alter Perfektion – wunderbar abrufen lassen. Ist halt schon ein toller Hund!

Gesten waren wir Bus fahren, Alasska und ich. Der blanke Horror. Aber das lag wohlweniger am Hund als daran, dass ich absolut unorganisiert und unter Zeitdruck noch in die Stadt wollte. Eigentlich war der Tag bis dahin ganz o.k. …

Nachdem mir der erste Bus also vor der Nase abgefahren war, mussten wir doch tatsächlich eine Stunde später schon wieder flitzen, damit wir den nächsten nicht auch noch verpassen.  Und dann stiegen wir zur falschen Türe in den Bus ein, worauf ich einen Anpfiff vom Chauffeur erhielt. Dabei  fiel mir das fein säuberlich abgezählte Kleingeld fürs Ticket aus der Hand. Der Chauffeur schnaubte. Endlich hatte ich alle Münzen wieder vollzählig  zusammen und wollte bezahlen. Darauf der Fahrer:  „DER muss auch zahlen“ und zeige auf den Hund. „Also letztes mal durfte SIE umsonst mitfahren,“ antwortete ich. Der Chauffeur schnaubte. „Das geht nur, wenn sie DEN auf den Schoss nehmen, sonst kostet es. Aber DER hat Dreckfüsse und darf nicht auf’s Polster. Also noch Fr.  2.80 zusätzlich.“  Ich suchte nach Geld und merkte, dass ich das falsche Portemonnaie eingesteckt hatte. Dar war nur die Bankkarte drin und etwa FR. 1.30 … oh, oh! Mittlerweilen war der Buss losgefahren und ich stand schwankend zwischen den Sitzen mit Hund, Tasche, Schirm und Kleingeld bewaffnet. Der Fahrer hielt mir die beiden Tickets hin und  dann gab er kräftig Gas … „Macht zusammen sieben Franken.“  „ Also ich hab eigentlich nur noch Fr. 5.50…“. Der Fahrer schnaubte noch mehr. Wieso ich dann auch noch so saublöd gefragt habe, ob ich mit der Karte zahlen kann, lag wohl  daran, dass ich etwas genervt war: Alasska kroch  unter den Sitzen herum und guckte in alle Einkaufstaschen, zerrte folglich an der Leine und an meinem Arm worauf meine Handtasche rutsche. Mein Schirm hatte sich unterdessen im Mantel einer Dame auf dem vordersten Sitz verhakt. „Passen sie doch auf!“  Ich entschuldigte mich und war dabei  sehr bedacht darauf , das ganze Kleingeld nicht noch einmal fallen zu lassen.  „Also, so geht das nicht! Sie blockiern den Durchgang. Setzen sie sich hin und nehmen sie endlich die Tickets, ich muss fahren.  Jetzt stimmt die Kasse nicht mehr. Dann muss ich halt das Ticket vom Hund wieder zurück nehmen und stornieren. Los, geben sie mir das zurück! “ Äh…hm, wo hatte ich das nur hin gesteckt? Ich suchte! Und suchte. „Jetzt sagen sie bloss, sie finden das nicht mehr… Und ihr Hund sitzt auf dem Polster, das geht nicht so.“ Peinlich. Alasska sass breit grinsend auf dem Sitz hinter mir. Ich setzte sie zurück  auf den Boden und sie machte schön Platz (geht ja).   Nächste Haltestelle. Ein Mann stieg ein – flog über den Hund. Ich war noch immer mit Suchen beschäftigt und habe nicht bemerkt, dass sich Alasska mitten in den Durchgang gelegt hatte. „Nehmen sie den Hund da weg, das ist ja kriminell.“ Mittlerweilen waren wir in der Stadt angekommen. Ich fand das Ticket, der Fahrer stornierte die Fahrt für den Hund  (schnaubend) und ich stieg erleichtert aus – da merkte ich, dass mein Schirm noch im Bus war. Ich klopfte an die Tür. Ein Schnauben:  „Was ist jetzt los?“ „Äh, mein Schirm ist noch drinne …“. Er öffnete den Bus, ich suchte meinen Schirm, stieg wieder aus, bedankte mich  freundlich und wünschte ihm einen guten Abend. Darauf er: „Der Hund ist noch drinn …“.

Beim anschiessenden Einkauf in der Stadt hat sich Alasska vorbildlich verhalten (ich übrigens auch J):  An der Leine laufen geht tip top (also der Hund). Sie drängelt nicht, mach „Sitz“ beim Warten an der Kasse, lässt kläffende Hunde links liegen und kümmert sich überhaupt nicht um andere Leute. Sie wiegt jetzt genau 7 kg und ist quietsch fidel – eben sorglos.

Es macht schon viel Freude und Spass mit unserer Kromi-Dame. Sie lernt sehr gerne und ist voll dabei, wenn wir etwas neues ausprobieren.

So, das waren so die neusten Ereignisse. Wir melden uns bald wieder und freuen uns auf Neuigkeiten von Aloha und ihren Kindern.

Lasst es euch gut gehen und liebe Grüsse an die ganze Familie

24.10.12

Ein paar aktuelle Bilder von Alasska.

24.10.12

Ein paar aktuelle Bilder von Alasska

Einmal waschen bitte!

30.09.12

Hier die Impressionen vom Besuch bei Alasska. Näheres ist unter Ereignisse zu lesen.

Bitte einmal Ohren waschen!

Huuuuiiiiii. . . . .     Ab durch die Mitte!

Madame Sorglos

Ich bin ganz schön platt!

17.09.12

Neuigkeiten von Alasska:

Liebe Claudia und Familie
Die letzten 4 Wochen waren wir im Dauerstress.  Mittlerweilen hat sich die Lage etwas beruhigt und wir sehen Licht am Horizont.
Aber nun zu unserer Madame Sorglos: Alasska gedeiht prächtig und macht uns viel Freude! Am besten, ihr hört ihr selbst zu:
Hund sein ist echt toll. Alle sind freundlich,  kraulen mich hinter den Ohren und am Bauch, machen lustige Geräusche wie “ach wie süüüss, nein wie nett, sooo niedlich”. Ich hab zwar keine Ahnung was das soll, aber die Zweibeiner finden das wohl cool. Vermutlich haben die noch nie vorher einen Hund gesehen.
Mit meinem Rudel waren wir eine Woche im Urlaub. Das war der Hammer. Ich habe Schwimmen gelernt, bin Standseilbahn und Schwebebahn gefahren und durfte im Hotel wohnen. Da gab’s ein Frühstücksbuffet, das war einwandfrei! Leider etwas weit oben. Aber wenn man sich nur genügend anstrengt, ist das kein Hinderniss. Mit Schwung und Kraft man vieles schafft! Also die Nase und die Vorderpfoten waren gaanz nahe dran an den feinen Häppchen. In idealer Schnäuzchengrösse übrigens. Dumm nur, dass vorne die Früchte, Joghurt und Marmelade lagen. Das Zeug mag ich nicht. Schinken und Käse waren gaaanz weit hinten und bis dahin kam ich dann leider doch nicht (vorallem weil Herrchen sofort angesaust kam und mich zu unserem Tisch zurück getragen hat. Spielverderber.) Ich wurde überhaupt sehr viel getragen. Das ist toll. Besonders bei dieser Hitze. Alle anderen Hunde klebten unten am Asphalt,  liessen die Ohren, die Zunge und das Fell hängen. Nur ich wurde durch ganz Insbruck, Meran oder Kaltern getragen, bekam Wasser aus der eigenen Petflasche im Reisenäpfchen und konnte sogar zwischendurch ein Schläfchen machen ... das Geschaukel auf dem Arm und die Hitze machen ja sooo schläfrig.
Irgendwann war dann der Urlaub vorbei. Zuhause musste ich erst mal die Rangordnung neu bekannt geben. Da hatten doch die drei Katzeviecher gedacht, in meiner Abwesenheit könnten sie das Ruder übernehmen. Mein Crunchy war belegt! Das geht gar nicht. Nach energischem kläffen und einem kleinen Gerangel hat sich der Kater dann aber doch geschlagen gegeben. Das Chrunchy war wieder meins (für 3 Minuten :-)).
Eigentlich sind die Katzen gar nicht übel. Ich kann viel von ihnen lernen. Polli ist meine Freundin. Neben ihr liege ich auch manchmal auch wenn sie schnarcht. Sie lässt mich auch aus ihrem Napf fressen. Echt lieb.  Jojo, der Kater ist ebenfalls o.k. Der ist ja so verfressen. Letztens hat er eine Scheibe Käse vom Tisch geklaut und ist damit ab durch die Schleuse. Damit man mich nicht beschuldigt bin ich ebenfalls durch die Schleuse und ab in den Garten. Von Flecki habe ich gelernt, auf die Tische zu klettern. Im Garten geht das besonders gut, denn da schauen die Menschen nicht so viel hin. Letztens habe ich eine Tasse dort oben gefunden. Da war so braunes Zeugs drin, hat eklig geschmeckt. Ich hab dann auch die Hälfte stehen lassen. Kurz danach rief eine Stimme: Wer war an meinem Kaffee???  
Die Schleuse ist übrigens super: Meistens ist sie offen, damit die Katzen raus und rein können. Das kann ich jetzt auch! Wenn meine Leute nicht wollen, gehe ich selbständig raus und erledige mein Geschäft oder begrüsse kurz die Nachbarn. Letzte Woche habe ich in dem frischen Beet gewühlt, das mein Herrchen angelegt hat. Ich sah aus wie der Hund der Nachbarn: Dunkelbraun bis schwarz. Aber mein Fell ist ja super: Einmal schütteln und schon ist ein grosser Teil des Schmutzes weg. Der klebte dann an den Kücheschränken. Frauchen kam sofort mit einem alten Handtuch angehastet und hat mich abgerubbelt. Da ich unwesentlich besser aussah danach, wurde ich geduscht und nochmals abgerubbelt. So ein Stress ...
Und übrigens: Ich gehe NICHT mehr in die Welpengruppe. Seit gestern bin ich ein Junghund. Da staunt ihr! Ich auch.  Naja, mit 17 Wochen ist man ja schon fast erwachsen. Ich bin auch schon ein ganzes Stück grösser und habe an Gewicht zugelegt. Ich bin jetzt eine “Ü-5”. Mit anderen Worten: Ich wiege 5,350 Kg. Das Futter in der Schweiz ist ja echt gut. Viel Bio und stets hübsch angerichtet! Mein Napf steht eigentlich in der Küche. Aber den kann man schieben, trotz Gummifüssen. Frauchen konnte das fast nicht glauben! Damit das Essen nicht so eintönig ist, verteile ich es manchmal auch häppchenweise im Wohnzimmer. Da kann ich um den Tisch laufen und finde stets was. Cooles Spiel. Die Zweibeiner finden das wohl nicht. Seit neustem stehen oder sitzen sie daneben und beim kleinsten Anzeichen von “Littering” kommt ein grummliges: “Nein!” Naja, die meinen das bestimmt nicht so...
Die Junghundegruppe macht Spass. Ich bin eine von den Schnellsten. Zwei Spaniel sind auch nicht ohne, stehen aber ständig auf ihren Ohren. Ach ja, und da gibt es noch einen gaanz grossen, der heisst Hector. Und so sieht er auch aus: Gefährlich. Ich reiche ihm bis an die Knie, dabei ist er nur eine Woche älter als ich. Scheint eine komische Rasse zu sein. Ich halte mich lieber etwas zurück.
Gestern mussten wir lernen an der Leine zu laufen. Ich beisse da lieber rein, das ist lustiger. Herrchen war nicht begeistert. Ihm zu liebe habe ich dann ganz schön mitgemacht. Man hat der sich gefreut. Wenn ich etwas besonders gut mache, ruft er mit ganz hoher Stimme “guuut” und ich bekomme ein Würstchen. Das Spiel mag ich! Wir haben auch  “Sitz” geübt. So was einfaches! Das kann ich schon lange. Und dann kam was neues: “Platz”. Keine Ahnung!? Die Wurst vor der Nase habe ich gerochen, konnte sie aber nicht sehen. Herrchen hatte sie irgendwo in seiner Pfote versteckt und damit über’s Gras gestrichen. Mensch rück das Ding doch endlich raus! Als ich dann der Hand nachgekrochen bin und mit dem Bauch im eklig nassen Gras lag, ging die Hand plötzlich auf, das Würstchen lag da und ich hörte ein freudiges “guuut”. Das Spiel ist auch nicht schlecht, nur muss man mir halt sagen, wie es geht!

Heute machen wir einen Sonntagsausflug nach Konstanz. Da war ich noch nie. Bestimmt gibt es viel zu sehen und zu erleben. Ich erzähl’s euch dann.

Ganz liebe Grüsse an meine Mama Aloha und natürlich an das ganze Rudel.
Euer Junghund Alasska


Und natürlich auch ganz liebe Grüsse von Ralf, den Mädchen und mir.
Claudia

09.09.10

Jetzt hatte ich doch glatt vergessen die Bilder von Alasska auf dem Ruderboot aud ihre Seite zu stellen. So das habe ich nun heute nachgeholt. Die Bilder sind zwar schon 4 Wochen alt, aber trotzdem schön.

Wo ist das Vögelchen??

Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön. . . . . .

 

06.08.12

Liebe Claudia und “Rudel”
Es ist unglaublich, was man in ganz kurzer Zeit alles erleben kann und wie lernfähig Hund und Herrchen (sorry, auch Frauchen) doch sind! Noch vor Jahren – hundelos und ohne Ahnung - habe ich Hundehalter, die ihre Welpen in die Spielgruppe brachten, stets etwas mitleidig belächelt: Wie kann man nur?! So ein Theater. Mit Kindern ist das ja o.k , aber Hunde? Welpengruppe? So ein Quatsch.
Letzten Donnerstag waren wir mit Alasska nun also auch dort. Das Vorurteil bezüglich “Hundebaby-Wickel-Kurs (wie ich das damals nannte), habe ich bereits nach dem Besuch der Welpengruppe mit unserm ersten Hund abgelegt.  Ein gut geführter Welpenprägekurs ist Gold wert! Es ist unglaublich, was sich in  den zwölf Jahren verändert hat! Neue Methoden und Erkenntnisse gepaart mit der Einsicht, dass das eine oder andere vielleicht doch nicht so der Hit war und heute anderes gehandhabt wird. Fazit: Ob das nun mein erster Hund, der Zweite oder Dritte ist, ein Welpenprägekurs lohnt sich immer wieder. Soviel zum Menschen.

Und wie ist das für den Hund? Alasska ist ja eigentlich eine unkomplizierte, mutige und wissbegierige junge Hundedame. Angst oder Vorsicht scheinen Fremdwörter  für sie zu sein. Alles wird ausprobiert, untersucht  und nichts ausgelassen. Somit scheint die Welpengruppe eine interessante, neue Herausforderung zu sein. Wie gross war die Ueberraschung als “Madame Sorglos” sich erstmal hartnäckig hinter unseren Beinen versteckte. Ein ebenfalls 11 Wochen alter Bernersennenhundwelpe – doppelt so gross wie Alasska und ein Männchen – war voller Zuneigung und wollte absolut nur mit ihr spielen. Sie nicht. Den langohrigen Cockderspaniel – auch ein Rüde – ignorierte sie völlig. Er schien für sie überhaupt nicht anwesend zu sein. Der vierte im Bunde war ein 14 Wochen alter Rhodesian Ridgeback, der dritte Herr. Der war viel zu gross, viel zu wild, viel zu laut und überhaupt ... mag ihn nicht.
Der Bernersennenhund hatte Geduld bis zum Abwinken. Nach zehn Minuten eifrigem Werben und Auffordern zum Spiel fand Alasska endlich: “Na ja , dann halt.” Schlussendlich drehte sie den Spiess um: Madame gab  Gas. Der Bernersennen war schon bald erschöpft und wollte seine Ruhej, eigentlich. Alasska fand das uncool und forderte ihn immer wieder erneut heraus. Gott sei Dank war dann Pause. Theorie. Die Hunde kamen zur Ruhe und wir erfuhren etwas zum Thema “Zähne, Ohren und Pfötchen kontrollieren”.  Danach die Praxis. Hier war Alasska der Star. Sie sass auf dem Tisch und liess alles an sich geschehen. Eine Vorzeigehundedame! Nun wurden noch Abrufübungen gezeigt und durchgeführt. Kein Problem. Auch wieder nur Lob. Tja und nun durften die Welpen nochmals spielen. Das “Berner-Schlappohr” scheint Alasskas Favorit zu sein. Die beiden waren im zweiten Spielblock ein Herz und eine Seele. Toll. Wir freuen uns alle auf nächsten Donnerstag.

Und dann war es Freitag. Heute war Busfahren dran. Olivia und ich fuhren mit dem “Bauernbus” (der Ueberlandbus :-)) in die Stadt. Der Chauffeur liess den  “halbem Hund” - wie er sie nannte - umsonst fahren. Alasska schaute neugierig aus dem Fenster, krabbelte auf unseren Knien rum und war doch froh, dass nach etwa 15 Minuten die Fahrt vorbei war. Es war furchtbar warm im Bus. Raus aus dem Bus und rein in den Lift in die Unterführung zur  Stadt. Der Lift behagte ihr nicht. Das müssen wir noch mehrfach üben.
In der Stadt (oder im Städtchen) war sie der Star: Ach wie süss! Jeder zweite drehte sich um. Sie nahm das völlig gelassen und hat sich überhaupt nicht um die vielen Oh’s und Ah’s gekümmert. Immer wieder wurden wir nach der Rasse gefragt. Kromis sind hier nicht bekannt. Auch im Strassencafé und in den Geschäften hat sich Alasska vorbildlich benommen. Lediglich im Buchladen kam es zu einem kurzen Intermezzo: Sie hatte sich unter einem Büchergestell verkrochen und so verheddert, so dass sie nicht mehr vorwärts und rückwärts kam.  Während ich noch überlegte, was zu tun ist, nahm Alasska die Dinge selbhst in die Pfote: Mit Schwung und Kraft, man vieles schafft ... die Bücher flogen, das Regal rutschte und die Leine war wieder frei. Keiner hat’s mitgekriegt :-)

Am Samstag war Gartenarbeit angesagt. Ich war einkaufen und Ralf hatte seine liebe Mühe, überhaupt etwas auf die Reihe zu bekommen. Eigentlich wollte er unseren Gartensitzplatz neu mit Kies auffüllen. Alasska hatte anderes im Sinn. Ständig sass sie in der Schaufel, verfolgte die Schubkarre und buddelte den Kies auf die Wiese oder ins Beet.  Ueberall waren Löcher und Mulden. Der Hund stand vor Dreck. Als ich gegen eins nach Hause kam waren beide kaputt, aber frisch geduscht: Mein Mann und der Hund.
Übrigens kann Alasska auch betonieren:  Bis das ganze Zeug wieder aus dem Fell gewaschen war und die Pfoten sauber, war dann auch der Nachmittag um. Alle duschten ein zweites Mal.

Zum Ausklang des Wochenendes fuhren wir an den Bodensee. Es war herrlich warm und der See lud zum Baden ein. Wir wollten einfach entspannen und entschieden uns für eine “romantische” Fahrt mit dem Ruderboot. Eine gute Übund für Alasska. Ueber den Steg und die schwankenden Planken lief Alasska wie eine Eins. Kein Problem. Auch beim Einsteigen ins Ruderboot  lief alles wie am Schnürchen. Aber dann, auf hoher See ...
Wir hatten unsere liebe Mühe, Madam im Boot zu behalten. Sie wollte unbedingt ins Wasser. Wie von der Tarantel gestochen hüpfte sie in dieser Nussschale herum und versuchte immer wieder ins Wasser zu springen. Einer ihrer Vorfahren muss ein Känguru gewesen sein!! Das ist ja unglaublich, was für Sätze sie aus dem Stand macht und wie ausdauernd sie sein kann. Nach dreissig Minuten war die Tour zu Ende und wir wieder zurück am sicheren Ufer. Auch dass werden wir nochmals üben ... Auf der Heimfahrt war sie dann knuddelmüde und wir haben sie in die Hundebox im Kofferraum gepackt. Die etwa zwanzig Minuten lange Autofahrt hat sie keinen Ton von sich gegeben.

Heute waren wir beim Tierarzt mit unserem Vorzeigehund! Alasska war einfach toll. Völlig entspannt und guter Dinge wedelte sie durch die Praxis ins Behandlungszimmer. Es schien, als sei sie schon öfters hier gewesen. Der Tierarzt – ein absoluter Tiernarr und Komiker – hat sich ganz toll auf sie eingelassen und sich viel Zeit genommen. Die beiden mögen sich. Die Impfung bekam Alasska “so ganz nebenbei”. Das Impfverfahren und den Impfstoff kennt er übrigens und hat ihn auch da. Es gibt noch andere Hundebesitzer, die das so wünschen. Wir werden zu gegebener Zeit wieder aufgeboten, ebenso zur Tollwutimpfung. Bezüglich Augenkontrolle hat er sich einen Vermerk gemacht. Da er bis anhin keinen Kromi als “Kunden” hatte, weiss er noch wenig über diese Rasse. Er wird sich aber Infos in der Schweiz wie auch in Deutschland besorgen.

Morgen darf Alasska nun das erste mal mit ins Büro. Heute waren wir ganz kurz dort und haben mal hallo gesagt. Wir sind gespannt, wie das geht!

Das waren neusten News aus der Schweiz. Wir grüssen dich und deine Familie ganz herzlich und wüschen euch schöne Sommerferien.
Ralf hat Bilder gemacht, die ich eigentlich mitschicken wollte – er schläft schon und ich finde sie nicht. Dann halt morgen.

Liebe Grüsse und gute Nacht
Claudia

02.08.12

 Hallo Claudia

 … herzlichen Dank für Deine Reminder-Info. Für Alasska haben wir am 6. August 2012 den Termin schon festgemacht. Wir werden mit Tierarzt Piero Godenzi auch bezüglich der 3. Impfung unseren Wunsch dahingehend besprechen.

Ich sende Dir die Bilder von der ersten „Rheinbekanntschaft“ von Alasska als Anhang. Hoffe, dass Du diese dann öffnen kannst. Gestern hatte wir Nationalfeiertag und wir waren gespannt (und auch leicht angespannt) wie Alasska auf Feuerwerk und derartiges reagieren würde. Wir hatten uns frühzeitig dafür entschieden wieder an den Rhein zu gehen wo meist nicht so viel „Rummel“ und Lärm ist. Alasska hat sich äusserst wenig von Feuerwerkskörpern irritieren lassen. Es gab zwischendurch immer wieder einen Knall in der Ferne – aber das hat sie wenig interessiertJ! Wasser, Wurzelstöcke, Seegras …..  waren deutlich interessanter zu inspizieren.

Und immer wieder der wunderbare Zuneigungsbeweis, sobald sie dann doch etwas verunsichert oder sie ganz einfach müde ist, schmiegt sich an einen von uns an und beobachtet oder schläft dann seelenruhig ein.

Auch im Garten fühlt sie sich von Tag zu Tag heimischer. Am Morgen habe ich etwas Kies verschieben wollen und „Madame“ war mit mir unterwegs. Nun die zuvor mit einiger Mühe zusammengetragenen Kieshaufen entpuppten sich für sie als tolle Rennbahn mit Sprungschanze. Sobald ich eine Schaufel voll in die Schubkarre hieven wollte wurde diese entweder sofort angefallen und wieder geleert oder sie setzte sich halbwegs auf die Schaufel. Von Effizienz konnte (aus meiner Sicht) keine Rede sein. Erst nach gemeinsamem Spiel und einer Abkühlung in der Kinderspielmuschel (mit Wasser gefüllt) entschloss sie sich eine Pause einzulegen. Das war dann mein Startzeichen für die restliche Schaufelarbeit.

Heute Abend ab 17:45h steht die erste Welpenspielstunde auf dem Programm. Claudia und ich sind gespannt und freuen uns schon, Euch darüber berichten zu können.

Nun wünschen wir Euch noch einen guten Tag und guten Ferienstart.

Herzliche Grüsse

Ralf und Claudia

31.07.12

Heute habe ich mit Claudia telefoniert. Es ist soooo schön wie viel Freude Alasskas Familie mit ihr hat. Meine Madame Sorglos wird wirklich ihrem Namen gerecht. Freudig geht sie auf jeden zu ob Hund ob Mensch ist aufgeschlossen und doch hat sie "ihre Menschen" stets im Blick. Verlässt einer von ihnen den Raum, folgt sie in Kromimanier. Einen besonderes Faible hat sie für Schuhe. Mit Vorliebe versteckt sie die Schuhe im Garten oder sonst wo im Haus. Das hat auch etwas Gutes, zum Einen übt sie apportieren und zu Andderen ist neuerdings Familie Oberlis Flur immer schuhfrei, d.h. jederräumt seine Schuhe ganz ordentlich auf, sonst erledigt Alasska dies.

29.07.12

Liebe Claudia, liebe Familie Muxfeldt

Heute Sonntag haben wir einen kleinen Ausflug an den Rhein gemacht. Das Wetter war zwar nicht optimal dafür hatten wir den ganzen „Strand“ für uns alleine. Alasska war natürlich neugierig, aber als die erste „kleine“ Welle kam war sie ganz rasch wieder bei uns. Die viertelstündige Autofahrt dort war auch ganz entspannt.

Am Morgen haben wir noch zuerst im Garten zusammen gespielt – wie ein kleiner Flitzbogen ist sie im Garten herumgetollt, bevor sie dann eine längere Siesta hinlegte.                                    Und auch nach dem Ausflug am Rhein war die „Kleine“ glücklich in ihrem Crunchy.

Wir geniessen wirklich jeden Augenblick mit der „Kleinen“ und wünschen Euch allen noch einen guten Start in die kommende Woche.

Herzliche Grüsse aus Lohn

Ralf und Claudia

 

Die E-Mail die ich von Alasskas neuer Familie freut mich sehr. Orginaltext!

Liebe Claudia und Familie
Es ist noch ganz seltsam ... wir haben wieder einen Hund! Einfach toll. Alasska ist einmal mehr ihrem Ruf gerecht geworden: Madame Sorglos. Neugierig erkundet sie alle Ecken im Haus und auch draussen im Garten. Unsere drei Katzen beschnuppert sie ebenfalls ganz mutig, jedoch mit Respekt. Unser Kater (der Macho) hat erst mal gefaucht, sich dann aber doch herabgelassen, den Neuling ebenfalls zu beschnuppern. Das wird wohl keine Probleme geben.

Über die Autofahrt hat dich Ralf ja schon telefonisch informiert. Die Hitze war enorm! Die ersten zwanzig Minuten war Alasska unruhig und hat gejammert. Danach gab’s eine knappe Stunde Schlaf gefolgt von einem wilden Spiel mit der Gummikuh :-). Wir hatten dann kurz gehalten, da wir dachten, Vorsicht ist besser als aufwischen ... aber da kam gar nichts. Kein Tropfen. Am Zoll hat auch alles wunderbar geklappt. Die letzten 5 Minuten vom Zoll bis heim, war ihre Geduld wohl erschöpft. Sie hat nochmals gejammert.

Kaum zuhause schien alles vergessen zu sein. Neugierig ist sie ins Haus gewackelt (nach uns :-)), kurz ins Hundebett gehüpft um danach unter dem Sofa, dem Tisch und in allen Ecken zu schnüffeln. Dann kam der Garten dran. Während wir den Grill angeworfen haben und den Tisch gedeckt hat Alasska Petersilie gefuttert. Es ist schon interessant, wie deine Aussage zutrifft: Sie ist sehr mutig und neugierig, aber hat uns stets im Auge. Kaum stehe ich auf, wackelt sie hinterher. Geht Ralf an den Kühlschrank, kommt sie mit. Und wenn sie müde ist, liegt sie ganz bei uns. Jetzt gerade unter dem Tisch, auf meinen Hausschuhen. Schuhe haben es ihr angetan (ist ja auch ein Mädchen). Heut morgen hat sie sämtliche Schuhe die im Flur standen umplatziert. Ralfs lagen in der Hundebox, meine in der Küche und einen FlipFlop suchen wir noch ... Vermutlich ist der im Garten.

Die Nacht verlief ebenfalls gut. Anfangs hat sie reklamiert und ist zweimal auf’s Bett gehüpft. Dann haben wir die Box oben ebenfalls zugemacht. Nochmals ein kurzer Protest und Gejammer und dann war Ruhe. Gegen 02.00 Uhr ist Ralf kurz mit ihr raus, da sie gefiept hatte. War aber falscher Alarm. Punkt sechs am Morgen musste sie dann wirklich. Wir haben noch einen grooooossen Spatziergang gemacht – einmal um den Wohnwagen. Das hat fast 10 Minuten gedauert. Danach gab’s noch eine kurze Spielsequenz mit der Socke und dann war sie wieder platt. Und alle konnten bis halb acht weiterschlafen. Traumhaft. Gefressen hat sie auch gut. Gestern Abend gabs von deinem Fleisch mit Reis und heute früh etwas Trockenfutter und etwas Hüttenkäse in wenigen Minuten.
Draussen toben die Nachbarskinder und unsere beiden putzen den Wohnwagen. Alasska stört das überhaupt nicht. Sie schläft – zu meinen Füssen ...

Nun sind wir schon bald 24Stunden Kromibesitzer und wir sind sicher, wir haben den besten Hund (oder Bär?) der Welt.
Nochmals ganz herzlichen Dank für alles, was du in den letzten Wochen getan hast, zur Freude der Besitzer und zum Wohl der Welpen. Das war eine intensive Zeit und ein riesen Einsatz, der sich aber ganz bestimmt gelohnt hat. Wir freuen uns auf deinen/euren Besuch hier und melden uns bald wieder und schicken auch Bilder mit.

Ganz liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Claudia und Ralf